Führungskräfte-Feedback
(Beitrag im Online-Verwaltungslexikon olev.de, Version 0.91)
1. Definition

Führungskräfte-Feedback = Vorgesetzten-Feedback = Vorgesetztenbeurteilung
Befragung der Mitarbeiter, wie sie das Verhalten der Führungskraft / des Vorgesetzten sehen und bewerten, als wichtige Rückmeldung und Anlass zur Kommunikation zwischen den Beteiligten. Wichtiges Element von Führungs- und Personalentwicklungskonzepten und von Qualitätsmanagement.

2. Weitere Informationen

Da das Führungsverhalten eine entscheidende Steuerungsgröße darstellt, ist diese Rückmeldung für gutes Management unverzichtbar, wird aber noch selten praktiziert. Sie erzwingt die - sonst nicht stattfindende - Kommunikation zwischen den hierarchischen Ebenen und ist deshalb auch unverzichtbares Element einer "lernenden Organisation". Sie ist Teil moderner Konzepte des Qualitätsmanagements nach ISO 9000:2000, von TQM und EFQM. In der Berliner Verwaltung ist sie durch das VGG gesetzlich vorgeschrieben, inzwischen gibt es auch für die Bundesverwaltung verschiedene Beispiele.

Der Staatssekretärsausschuss der Bundesregierung "Moderner Staat - Moderne Verwaltung" hat dazu am 29.01.2001 "Eckpunkte für zeitgemäße Personalentwicklungs-Konzepte") beschlossen, in denen es zu dieser Frage heißt:

Einschätzung der Vorgesetzten durch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Einer zeitgemäßen Führungskultur entspricht es, dass sich Vorgesetzte einer konstruktiven Kritik ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen. Eine Vorgesetzteneinschätzung dient als Anregung, das eigene Führungsverhalten zu reflektieren und Verhaltensänderungen zu initiieren.

(Originalquelle nicht mehr online verfügbar, Formulierung aber integriert in einen Beitrag der BBB: INFO 1653 Juni 2001: Mehr Motivation und Leistungsfähigkeit. 24.04.2005)

 

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