Nicht-direktive Leitung eines Gesprächs oder einer Verhandlung mit dem Ziel, den Meinungs- und Willensbildungsprozess zu ermöglichen und zu fördern, ohne inhaltlich zu steuern. Bei der in manchem vergleichbaren Aufgabe der Streitschlichtung spricht man von Mediation.

2. Weitere Informationen

Zu den Aufgaben des Moderators / der Moderatorin gehören insbesondere:

• effektives Arbeiten ermöglichen (auf geeignete Arbeitsbedingungen achten, Arbeitstechniken einführen, vorschlagen, handhaben (insbesondere Metaplan-Techniken))
• Kreativität fördern, Ideen anstoßen
• Strukturierung der Diskussion
• die Klärung der Standpunkte herbeiführen
• selbst aber neutral sein und bleiben
• Lösungen für Meinungsunterschiede oder für das Verfahren des Umgangs damit fördern
• Eigeninitiative und Selbstorganisation fördern
• Arbeitsergebnisse dokumentieren
• Transparenz für die Beteiligten und ggf. die Öffentlichkeit gewährleisten

Abgrenzung zu Mediation:

Mediation geht über Moderation hinaus und bedeutet "Streitschlichtung", indem die Leitung des Verfahrens einer unabhängigen, sachkundigen und neutralen Vermittlungsperson ("Mediator") übertragen wird, die von allen am Streit Beteiligten akzeptiert wird. Klassisches Beispiel ist die Schlichtung in Tarifauseinandersetzungen.

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© Copyright: Dr. Burkhardt Krems, Köln, 2010-02-10