Gute Schule
(Beitrag im Online-Verwaltungslexikon olev.de, Version 1.1)
Was ist eine gute Schule? Die internationale Forschung hat dafür als wichtig ermittelt[1]:
- Orientierung an hohen Leistungsstandards mit der damit verbundenen intellektuellen Herausforderung,
- Führungsqualitäten der Schulleitung, die zwar kooperativ und unterstützend arbeitet, jedoch als zielorientiert deutlich wahrgenommen wird ("partizipatives Entscheidungshandeln"),
- Konsens und Zusammenarbeit im Kollegium, abzulesen an Arten und Häufigkeiten von Treffen und Beratungen sowie an Inhalten von Kooperationen,
- klare Regeln, deren Handhabung mit positiven und negativen Sanktionen verknüpft ist und somit zur Berechenbarkeit von Verhalten und entsprechenden Konsequenzen beiträgt,
- eine wertschätzende Beziehung zwischen Schulleitung, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern, die auch letzteren ein deutliches Mitspracherecht einräumt und Engagement fördert,
- das evaluative Potenzial einer Schule, das sich in Maßnahmen des Schülermonitorings und der Prozessevaluationen auf schulischer Ebene ausdrückt,
- und schließlich als besonders zentraler Punkt
eine effektive Klassenführung mit effektiver Zeitnutzung, strukturiertem Unterricht, der Anwendung von Differenzierungsformen sowie Feedback und Verstärkungsmaßnahmen einschließlich von Hausarbeiten.
Weitere Quellen
Siehe die Zusammenstellung von Merkmalen guten Unterrichts mit Quellenangaben.
Anmerkungen
1 | Konsortium „Bildungsberichterstattung für Deutschland“ (Hermann Avenarius u. a.): Bildungsberichterstattung für Deutschland: Konzeption. Bericht im Auftrag der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland. August 2003, S. 39 f. Online-Quelle (2010-02-23) |
© Copyright: Prof. Dr. Burkhardt Krems,
2012-05-16
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