Moderne Steuerung der Hochschulen in Österreich
(Good Practice-Beispiel im Online-Verwaltungslexikon olev.de, 19.11.2005)

Auszug aus FAZ vom 19.11.2005, Seite 10: Stichwörter:

Österreichs Hochschulen haben schon jetzt Budget- und Planungssicherheit bis 2009. Der Globalhaushalt, der ihnen bis dahin zur Verfügung steht, wird zu 80 Prozent über Leistungsvereinbarungen und zu 20 Prozent über bestimmte Indikatoren verteilt.

Bei den Leistungsvereinbarungen handelt es sich um öffentlich-rechtliche Verträge, die für jeweils drei Jahre zwischen den einzelnen Hochschulen und dem Staat geschlossen werden. Mittel daraus decken den Grundbedarf einer Universität, stellen damit eine Art Grundsicherung dar.

Zu den von den Anstalten zu erbringenden Leistungen zählen vornehmlich Profilbildung und strategische Ziele, Hochschul- und Personalentwicklung, Forschung und Lehre sowie Weiterbildung und gesellschaftliche Zielsetzungen.

Der mit 20 Prozent kleinere Teil, das sogenannte formelgebundene Budget, wird über Indikatoren wie "Zahl der prüfungsaktiven Studenten und Studienabschlüsse, Erfolgsquote der Studierenden, Einnahmen aus Forschungsprojekten sowie Beteiligung an Mobilitätsprogrammen" verteilt.

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Quelle:
Reinhard Olt: Ein kleines Wunder. Österreich gewinnt als Hochschulland an Attraktivität und schnürt ein Milliardenpaket. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.11.2005, Nr. 270 / Seite 10


Siehe auch: Globalsteuerung im deutschen Hochschulwesen

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© Copyright: Prof. Dr. Burkhardt Krems,
Köln, 2009-12-09
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